Wenn eine Impfung freiwillig ist und wenn sie das Risiko, sich und andere zu gefährden, signifikant verringert - dann ist die Gleichbehandlung von Geimpften und Nichtgeimpften eine Risikoumverteilung von sozialistischen Ausmaßen.
@fdp
Bei allem Respekt: Die Identifizierung von Hochverdienst mit Hochqualifikation ist ein meritokratischer Fehlschluss, der mit Liberalismus nicht viel tun hat.
Bundestag hat heute die Abschaffung des
#Soli
beschlossen. Aber: nur für 90% der Zahler... Damit wird er zur Strafsteuer für Hochqualifizierte und die
#Wirtschaft
. Ich lade die Kollegen der
@cducsubt
ein, mit uns gemeinsam in
#Karlsruhe
gehen diese Strafsteuer zu klagen. CL
Nazis, Kommunisten, Esoteriker, Alt-Lutheraner, Rechtskatholiken, Nationalliberale - die Leute, die die Weimarer Republik verbluten ließen, waren auf jeden Fall eine bunte Truppe.
Wer die Grenze zwischen politischer Klugheit und Verfassungsrecht absichtsvoll verwischt, stiftet die Mythen des Rechtsbruchs, die den Rechtsstaat bedrohen.
@SZ
@W_Schmidt_
Wenn eine StA eine unrichtige Pressemitteilung herausgibt, um dann die Aufklärung über diese Unrichtigkeit mit strafrechtlichen Mitteln verfolgen zu lassen, erscheint das seinerseits rechtlich merkwürdig.
Viel der Kritik an der Nominierung von Scholz scheint entweder wenig von Politik zu verstehen oder in klassisch linker Pose die eigene Überzeugung mit einer mehrheitsfähigen Strategie zu verwechseln.
1. Die SPD muss Wählerinnen von CDU/FDP holen. Wenn Linke/Grüne mit S. wenig
"Sagen, was ist". Die Kritik der Historiker an Rankes ähnlicher Weisheit, Wahrheitstheorie, Konstruktivismus. Der deutsche Journalismus hat sich nie für Methodenfragen interessiert und macht mit bedrückend schlichten Slogans weiter. Das macht sein Scheitern weniger erstaunlich.
Dass ein nachgeordneter Teil der Bundesregierung einen Journalisten individuell angreift, ist höchst ungewöhnlich und ein Eingriff in die Rundfunkfreiheit, für den sich keine Rechtfertigung erkennen lässt.
Journalismus vs. Aktivismus: Felix Klein wirft
@stephandetjen
parteiische Berichterstattung im Zusammenhang mit der israelfeindlichen und antisemitischen
#BDS
-Bewegung vor.
@DLF
Wenn das die Position des Vorstands ist, wäre es vielleicht angezeigt, Panelgästen der Vereinigung vorher mitzuteilen, dass kritische Kommentare über diese unerwünscht sind.
Kennen Sie auch solche Gäste? Ein leidlich netter Abend. Sie unterhalten sich. Es wird getrunken und gegessen. Und am Ende gibt's noch'n dickes Geschenk mit auf den Weg - dann erreicht Sie die Botschaft, man sei spiessig eingerichtet und der Abend sei irgendwie hohl gewesen...
Die Herabsetzung organisierter politischer Willensbildung gegenüber einem demoskopischen Volksbegriff schafft das Problem, als dessen Lösung sie sich ausgibt.
@ChristophMllers
@RichterHedwig
Nein. Die Ordnung wird "abgewrackt", wenn Parteieliten ohne Rücksicht auf den Willen des Volkes einen Kandidaten durchdrücken und damit die Bundestagswahl aushöhlen. Leute wollen Söder wählen, können aber nicht. Zutiefst undemokratischer Vorgang. Umfragen seit Monaten glasklar.
Mir fehlt die alte NZZ mit ihrem kalten distanzierten Blick auf Deutschland. Die Suche nach der Nische steht Ihnen so schlecht. Wenn „die Deutschen“ dann endlich so wären, wie sie sich es zu wünschen vorgeben, würde sie hier gar keiner mehr lesen,
Wenn eine deutsche Kapitänin in Italien vor Gericht gestellt wird, beginnt die Volksseele zu kochen. Der hässliche Deutsche trägt keinen Stahlhelm mehr – er belehrt die Welt moralisch.
«Der andere Blick» von NZZ-Chefredaktor
@ericgujer
.
Berlin nimmt in der VO Maßnahmen gegen Sitzungen von Bundesrat und Bundestag ausdrücklich aus. Anscheinend glaubt der Senat, er könne grundsätzlich Bundesorgane unter Berufung auf das ISG schließen. Das ist recht erstaunlich.
We have claimed, for Electoral Vote purposes, the Commonwealth of Pennsylvania (which won’t allow legal observers) the State of Georgia, and the State of North Carolina, each one of which has a BIG Trump lead. Additionally, we hereby claim the State of Michigan if, in fact,.....
Der Radikalismus der AfD war mit Gründervätern sofort da: Henkel, Gauland, Lucke. Informativer und gedankenreicher Artikel von Wibke Becker heute in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
@FAZ_Politik
anfangen können, ist das potentiell für alle drei gut.
2. Dass die SPD sich für S. als Kandidat, nicht als Vorsitzenden entschied, zeigt, dass sie zwischen Mitgliedern und Wählerinnen unterscheidet. Eine für sie gerade existenzielle Unterscheidung, will sie keine Sekte werden.
Hier der Gastbeitrag von Professor Christian Hacke zur Frage, ob Deutschland Atommacht sein sollte. Die Heftigkeit der Reaktionen auf die Titelseite der
@welt
am Sonntag zeigt, wie wichtig eine sachliche Diskussion ist.
Der offizielle Arm der katholischen Kirche hat immer noch nicht verstanden, dass Kritik an ihm ein sicheres Zeichen für Loyalität zur Kirche ist. Wer die Kirche nicht mag, kann einfach schweigen - im (Gott-?)Vertrauen darauf, dass sie sich so selbst erledigt.
@dbk_online
Dass die Freiheit beim Ich anfängt, zum Beispiel, ist ja gerade dann einleuchtend, wenn man abschattet, wo dieses Ich eigentlich anfängt und welche Formen der Vergesellschaftung gerade diese spezifische Form des Ich-als-Anfang-der-Freiheit immer wieder produzieren.
„Eine Lektüre, die allen ans Herz gelegt sei, die sich über die Öffentlichkeit als Form der Selbstverständigung von Gesellschaft Gedanken machen.“ – Nils C. Kumkar
@FogelVlug
über „Die Öffentlichkeit und ihre Probleme“ von John Dewey.
Sie wollen nicht darüber diskutieren, weil sie damit vom Modus des Verwaltens (Erreichung eines gesetzten Zwecks) wieder in den der Politik (Aushandlung von Zwecken) zurück müssten, der viel schwieriger und undankbarer ist.
Viele Politiker wollen nicht über den Exit diskutieren. Dabei geht es um Fragen, die allein politisch beantwortet werden können. Was wiegt schwerer? Eine Jahrhundertrezession oder eine Jahrhundertpandemie? Menschenleben kommen vor Börsenkursen, lautet die Antwort. Das ist wahr.
Americans born into low-income households are far less likely to rise to higher rungs in income ladder than their European counterparts, according to
@OECDeconomy
data
From major
@PIIE
study on inequality in AE.
Ja. Die Vorstellung, man könne nur kritisieren, wer nicht auf dem Boden des GG stehe, ist erstaunlich. Sie wäre das Ende aller Kritik jenseits der politischen Systemfrage.
Gerechtigkeit fürs Kollektiv (= Quote) - oder für das Individuum? Das Grundgesetz hat eine klare Antwort. Sie betrifft nicht nur die Geschlechterdebatte. - Titel, Vorspann und Zwischenüberschriften sind nicht von mir, der Rest schon.
3. Die Chance liegt natürlich auch im Gegenkandidaten. Zweimal, 1980 und 2002, hat die Union eine unverlierbare Wahl wegen eines Kandidaten aus Bayern nicht gewinnen können.
Nichts gegen den ö-rR. Aber mit der Begründung des BVerfG könnte der Staat von jedem Menschen mit Abitur Studiengebühren für die Möglichkeit nehmen, eine Uni zu besuchen. (Der Vergleich mit Erschließungsbeiträgen hinkt aus zu vielen Gründen für einen Tweet).
Ist das so?
@MichaelsRalf
fragt zurecht, ob die
#Neutralit
ätspflicht nicht nur ggü politischen Parteien gelte wg Art. 21 GG.
Tatsächlich dürfen und sollen sich Mandatsträger*innen dezidiert gg Unterwanderung des demokratischen politischen Systems stellen dürfen!
#Geisel
@ChristophMllers
ist in
@faznet
vom Einstieg seines Doktorvaters Udo Di Fabio in die Geschichtsschreibung nur mäßig beeindruckt: Die Monarchie war kein Schönheitsfehler via
@faznet
Kompromissvorschlag
(in einer idealen Welt):
1. Merkel erklärt, dass “Hetzjagden” eine übertriebene Einschätzung im ersten Moment war und “Jagdszenen” oder so es besser trifft.
2. Maaßen bittet um Entschuldigung und korrigiert seine falschen Angaben.
Dann ums Wichtige kümmern.
Das scheint mir mit allem Respekt nicht richtig. Jede Organisation schließt aus und jede hat Mitglieder - und Nichtmitglieder. Wenn man Ausschluss und Vernichtung miteinander gleichsetzt, kann man Gesellschaft nicht mehr beschreiben, schon gar nicht demokratische Politik.
"Im Ruf 'Wir sind das Volk' zeigt sich immer auch der Wunsch nach der Vernichtung des Anderen."
Jens Balzer über „Die Ambivalenz des Volkes. Der Nationalsozialismus als Gesellschaftsgeschichte“ von Michael Wildt
@WildtMichael
@suhrkamp
@dlfkultur
Die Legende: Machtergreifung der europäischen Regierungen. Akkurater: Das EP konnte sich nicht einigen. Es hat die eigene Macht nicht ergriffen. Die Klage jetzt klingt ein wenig hohl.
„Kein anderer Bundeskanzler...“ Man sieht den Redakteur förmlich die Unterlagen von Adenauer, Brandt (oder Kiesinger?) durchforsten, um diese These zu fundieren. Vergleichsfiktion als Relevanzhuberei.
Was wären die Rechtswissenschaften ohne
#Blumenberg
? Bei dem man lernt, dass die
#Metaphorologie
dauerhaft die Tür offen hält zum Bildreservoir hinter den Worten. Zur Welt vor und hinter der Theorie. Nicht nur, wenn es um
#Netzwerke
geht.
Mit der zeitlichen Dauer und der Intensität der bislang nur im Rahmen von Rechtsverordnungen der Exekutive geregelten Maßnahmen zur Bekämpfung der SARS-CoV-2-Pandemie verschärfen sich die Anforderungen des Parlamentsvorbehalts aus Art. 80 Abs. 1 Satz 1 und 2 GG. BayVGH20NE20.2360
Es gibt sicher gute Gründe und ich mag da keine Polemik, aber mir kommt das Streichen der „Rasse“ aus dem Grundgesetz ein wenig vor wie das Streichen von 1933-45 aus dem deutschen Kalender.
The worth of a man is his price. (Hobbes). Wirklich? Leistung schlicht mit Einkünften gleich zu setzen dürfte doch ein meritokratischer Fehlschluss sein. Hoffentlich haben die Ökonomen mehr zu bieten.
Interessant, wie der Finanzminister einerseits ein "leistungsgerechteres Steuersystem" fordert, und dies mit höheren Steuern für die Leistungsträger erreichen will.
Korrekte Formulierung. Nicht korrekt: „Kommission spricht sich für Enteignung aus“
@FAZ_NET
Die Klärung der Verfassungsmäßigkeit hat nichts dazu zu sagen, was politisch wünschenswert ist.
Verfassungsklagen gegen den völligen Wegfall der
#Grundmandatsklausel
könnten Erfolg haben. Als Ausgleich zur wahlverzerrenden Fünf-Prozent-Hürde könnte Karlsruhe eine Grundmandateklausel ab z.B. 15 Direktmandaten für erforderlich halten.
Das ist bei allem Respekt so nicht richtig. Das BfV unterliegt den Weisungen des BMI, 2 Abs.1 S. 2 BVerfSchG. Jede Entscheidung ist vom BMI politisch zu verantworten. Schlimm? Nein. Verfassungsschutz ist im GG keine neutrale Verwaltung.
Aus gegebenem Anlass: Über die sensible Frage der Einstufung einer Partei oder Organisation zum
#Beobachtfall
oder als
#Verfassungsfeindlich
entscheiden aus gutem Grund keine! Politiker:innen, sondern die zuständigen Behörden! Diese Entscheidung kann gerichtlich überprüft werden.
In der Debatte um den
#CDUVorsitz
neigten die Medien zum Hype und zur Personalisierung, so der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen. Einzelne Politiker würden "zu Erlösergestalten hochgeschrieben".
Der Westen!Der Begriff wird auffällig oft bei der Sicherheitskonferenz in München verwendet. Er steht vor allem für eine gemeinsame Werteordnung, die aufgebaut ist auf der griechischen Vernunft, dem römischen Rechts und der christlichen Nächstenliebe.Gut darüber neu nachzudenken
Eine geschlossene Privatsphäre von Politikern und Politikerinnen schützt nicht nur diese selbst, sondern auch die politische Urteilskraft der Öffentlichkeit, die sich ein unbefangenes Bild davon machen können muss, wie demokratische Herrschaft (!) ausgeübt wird.
„Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um“ (Sir 3,27) ist keine gute Maxime für eine demokratische Öffentlichkeit. Vermeintliche Robustheit könnte auch intellektuelle oder moralische Abstumpfung sein. Usancen in der Presse haben nicht einfach normativen Wert.
@c_drosten
"Die Soziologie als traditionelle 'Krisenwissenschaft' scheint plötzlich gefragter denn je, bei der Orientierungssuche zu helfen." Unser Redakteur Andreas Häckermann hat die ersten Wortmeldungen aus der Soziologie gesammelt. Fortsetzung folgt!
Dass die Freiheit beim Ich anfängt, zum Beispiel, ist ja gerade dann einleuchtend, wenn man abschattet, wo dieses Ich eigentlich anfängt und welche Formen der Vergesellschaftung gerade diese spezifische Form des Ich-als-Anfang-der-Freiheit immer wieder produzieren.
Lagen die Umfragen so falsch? Dass Florida an Trump gehen könnte, war immer realistisch. Dass es in Georgia ganz eng ist, gehörte zu den eher optimistischen Szenarien für Biden. Dass in Pennsylvania ewig gezählt würde, wurde gleichfalls vorhergesehen.
Die Frühjahrstagung wäre auch ein guter Anlass für eine öffentliche Diskussion darüber, welche Bistümer den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts noch verdienen und welchen er aberkannt werden sollte.
Historisch gesehen fußt „unser Wertesystem“ freilich auch auf der Diskriminierung der Frau und vielen anderen unschönen Dingen. Verfassungsrechtlich gesehen fußt es nicht auf Tradition.
Das Interview eines Richters ist etwas anderes als das Interview einer Ministerin. Richter hat kein eigenes alleinverantwortliches Ressort. Kompetenzen haben nur die Spruchkörper. Man weiß nicht, was die Kolleg:innen im Senat denken.
Ich finde es zunehmend verwunderlich, wieviele Interpretationshilfen die Verfassungsrichter in Tageszeitungen artikulieren zu ihrem EZB Urteil.
In der Woche der Entscheidung im Bundestag, nochmal vorher Richter Huber.
Da das deutsche Straf(verfassungs)recht dem österreichischen sehr ähnlich ist, würde ich mich wundern, wenn sich der Vorschlag des Bundeskanzlers umsetzen ließe.
#Bestimmtheitsgebot
#nullaPoenaSineLegeStricta
Es geht nicht darum, irgendwem Vorwürfe zu machen. Es geht um das, was der Bundestagspräsident jüngst allen Fraktionsvors. geschrieben hat. Die freiheitsrechtlich relevanten Entscheidungen beruhen auf dürftiger gesetzlicher Grundlage und wurden ohne den Bundestag getroffen.
Die
#Parit
ät ist ein Irrweg. Repräsentative Demokratie heißt nicht, dass die Abgeordneten Teile eines Ganzen vertreten, sie sollen das Ganze vertreten, das "ganze Volk". via
@faznet
An der Antwort der FDP ist nicht das elegante Unterlaufen der zentralen Frage zu bemängeln, woran man eigentlich individuelle Leistung erkennen kann. Der Witz dazu mit den Bäumen ist gut. Irritierend ist der beleidigte Ton, der letztlich doch nicht weiter denken will... /1
Zum Wahlkampf gibt es bei
#Streit
„Friendly Fire“ von Autoren auf Parteien, die ihnen - eigentlich - sympathisch sind. Wenn da nicht…
Den Auftakt macht
@ChristophMllers
, der der
@fdp
vorwirft, Erfolg mit Verdienst zu verwechseln.
@LindaTeuteberg
erwidert.
@DIEZEIT