David Nauer
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Korrespondent Fernsehen SRF. Ukraine, Russland, Kaukasus.
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Ich verlasse gerade die Ukraine nach einer Reise für
@srfnews
Die wichtigsten Erkenntnisse: 1. Die Lage im Donbass ist extrem schwierig. Die Russen machen mehrere Städte dem Erdboden gleich. Zahlreiche andere Städte sind bedroht, werden z.T. evakuiert. 1/
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Ich habe heute nach einer intensiven Reise für
@srfnews
die Ukraine verlassen. Ein paar Erkenntnisse. 1. Das Land ist bedroht wie wohl nie seit Beginn des Krieges. Es fehlt an Luftabwehr und Munition für die Front. 1/
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Berührendes Video wie Bewohner eines befreiten Dorfs ukrainische Truppen begrüßen. Die Gegend war über Monate russisch besetzt.
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Ich habe die Ukraine heute Morgen nach einer intensiven Recherche-Reise verlassen. Was mir aufgefallen ist: 1. Die russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur machen den Menschen das Leben echt schwer. Stromausfälle, die Aussicht auf einen kalten Winter - das zermürbt. 1/5
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Ich habe heute die Ukraine verlassen nach einer intensiven Reise. Ein paar Erkenntnisse: 1. Ein Ende des Krieges ist nicht absehbar. Im Gegenteil: die Russen greifen vor allem im Donbass auf breiter Front an. Die Ukrainer verteidigen verbissen, Lage schwierig. 1/
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Ich habe heute die Ukraine verlassen nach einer Reise für
@srfnews
Wichtigste Erkenntnisse: 1. die Lage an der Front ist sehr schwierig. Die Russen greifen ohne Rücksicht auf eigene Verluste an. Die Ukrainer halten die Front weitgehend, ihnen fehlt aber Munition. 1/
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Ich halte nichts von der These, dass Russland den Krieg nicht verlieren könne wegen seiner Ressourcen. Russland hat schon viele Kriege verloren, zuletzt den Kalten Krieg, Afghanistan. Russland zu unterschätzen ist ein Fehler, es zu überschätzen aber auch.
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8. Und zum Abschluss noch etwas Helles in düsteren Zeiten: die UkrainerInnen lassen sich all dem zum Trotz nicht entmutigen. In Kharkiv etwa entsteht ein neues Kulturzentrum, es werden neue Läden eröffnet und Feste gefeiert. Der ukrainische Widerstandsgeist ist ungebrochen. 8/8
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5. Der Westen muss sich entscheiden: soll eine ukrainische Niederlage abgewendet werden, braucht das Land grosse Mengen an Waffen über lange Zeit. Völkerrechtlich und moralisch wäre es richtig und politisch wäre es klug, die Hilfe für die Ukraine jetzt massiv hochzufahren. 5/
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5. Die UkrainerInnen sind nicht unterzukriegen. Sie passen sich an, arrangieren sich, kämpfen. Ihnen bleibt auch keine andere Wahl: es geht um ihre Existenz als Kulturnation. Es ist eine schier übermenschliche Anstrengung, jeden Tag. 4/4
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Ich fahre heute aus der Ostukraine raus. Fazit: die Lage ist angespannt. Die Russen greifen vor allem bei Bachmut aber auch an anderen Frontabschnitten mit neuer Wucht an. Die Zerstörungen und die Opferzahlen sind ungeheuer. 1/
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Bin heute in der ostukrainischen Stadt Pokrovsk gewesen. Die Russen sind zuletzt sehr nah herangerückt. Man hört ständig den Lärm der Front. Viele fliehen nun. Die Evakuationszüge sind voll. Eine Stadt vor dem Untergang. Es ist erschütternd. Bald mehr dazu auf
@srfnews
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Ich habe die Ukraine heute nach einer intensiven Reise für
@srfnews
verlassen. Meine Eindrücke: 1. Das Leben hat sich vielerorts stabilisiert. Es gibt wieder Strom, alles ist geöffnet. In Kiew kommt zuweilen gar eine frühlingshafte Leichtigkeit auf. 1/5
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Die Russische Botschaft in Bern
@RusEmbSwiss
bedroht den hoch geschätzten Kollegen
@imijnssen
von der
@NZZ
mit Haft, sollte er nach Russland einreisen. Solidarität mit Ivo!
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6. Was würd eine ukrainische Niederlage bedeuten? Für die Menschen wär es eine Katastrophe, in den besetzten Gebieten errichten die Russen ein Terror-Regime. Nach Europa würden Millionen Flüchtlinge kommen. Putin fühlte sich bestärkt, dass sich der Einsatz von Gewalt lohnt. 6/
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7. Es steht also auch für Europa viel auf dem Spiel. Für die UkrainerInnen steht alles auf dem Spiel: Freiheit, Unabhängigkeit, ja, das Recht UkrainerIn sein zu dürfen. 7/
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2. Der ukrainische Widerstandsgeist wird aber durch diese Mühsal nicht gebrochen. Im Gegenteil: die überwiegende Mehrheit will die russischen Invasoren weiter bekämpfen - koste es, was es wolle. Für die Ukrainer ist es ein Überlebenskampf. 2/5
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4. Die Zerstörungen sind gigantisch. Nicht nur in Städten wie Kharkiv, auch kleine Dörfer, von denen die Welt noch nie gehört hat, sind zum Teil sehr schwer getroffen: Häuser kaputt, Menschen geflohen, Felder vermint. Der russische Angriffskrieg zerstört ganze Landstriche. 4/5
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3. Im Süden bei Cherson hatte ich Einblick in den Zustand der Armee. Was ich gesehen habe war eine disziplinierte, gut versorgte und sehr motivierte Truppe. Wie es an anderen Frontabschnitten ist, weiß ich nicht. Aber das war mein Eindruck bei Kherson. 3/5
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4. Die Ukrainer halten die Front einigermassen bis jetzt. Sie setzen auf Drohnen und innovative Kriegsführung. Zudem ist die Moral nach wie vor intakt. Aber ohne massive westliche Waffenhilfe wird es auf Dauer schwierig. 4/
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2. Die Russen können vor allem Städte an der Grenze beinahe ungehindert angreifen. Gestern wurden in Tschernigiv 18 Menschen durch russische Raketen getötet. In Kharkiv ist die Stromversorgung prekär wegen Schlägen gegen E-Werke. 2/
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3. An der Front machen die Russen mit umgerüsteten Fliegerbomben Ortschaft um Ortschaft dem Erdboden gleich. Das erschwert die Verteidigung massiv - und eben: es fehlt den Ukrainern an potenter Luftabwehr. 3/
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Russland verbietet faktisch, gegen den Krieg zu sein. Wer nicht die Kreml-Propaganda von der „friedensbringenden Militäroperation“ verbreitet, sondern die Wahrheit über den Krieg ausspricht, dem drohen 15 (!) Jahre Haft.
Russia's lower house of parliament unanimously passed legislation imposing 15-year prison sentences for "fake news" about Russia's military in an extraordinary session Friday, according to news agencies.
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Ich habe die Ukraine heute nach einer weiteren Reise für
@srfnews
verlassen. Die wichtigsten Erkenntnisse: 1. Trotz „Friedenskonferenz“ in der Schweiz ist kein Frieden in Sicht. Die Ukrainer sind - zu Recht - überzeugt, dass die Russen weiter Krieg führen wollen. 1/
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Ich habe die Ukraine heute nach einer Reise für
@srfnews
verlassen. Meine wichtigsten Eindrücke. Thread. 1. Die Stimmung ist nicht mehr so optimistisch wie in der Vergangenheit. Der Krieg zieht sich in die Länge. Viele Leute fragen sich, wie die Ukraine durchhalten soll. 1/
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Der ukrainische Widerstandswille ist ungebrochen. Ich habe junge Soldaten getroffen, die eisern ihre Stellungen halten - auch wenn man ihnen die extreme Anstrengung ansieht. Klar auch: ohne neue und potente westliche Waffen sind die Russen auf Dauer kaum aufzuhalten. 2/
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Bei allem Schrecken geht das Leben aber auch einfach weiter. In Kramatorsk haben Schönheitssalons geöffnet, ein Restaurant serviert Sushi, eine Konditorin bäckt Torten etc. - ganz so, als wäre am Horizont nicht das Donnern der Kanonen zu hören. 3/3
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Interessanter Artikel, der mit dem Mythos aufräumt, Russland habe unerschöpfliche Ressourcen. Die Russen führen Krieg mit Material aus ihren Sowjet-Lagern. Und diese Lager leeren sich schnell.
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5. Der Widerstandswille der Ukrainer ist ungebrochen. Es gibt bei aller Erschöpfung und Trauer um die Opfer nach wie vor einen Konsens, dass das Land weiterkämpfen soll - bis zum Sieg. 5/5
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6. Ich bin zutiefst beeindruckt von alle den Menschen, die ich getroffen haben: die UkrainerInnen halten seit zwei Jahren einer brutalen Invasionsarmee stand - und verlieren dabei weder Mut noch Humor noch Gastfreundschaft. 6/6
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3. Auch abseits der Front sterben jeden Tag Zivilisten. In Kharkiv und Kramatorsk gab es während meiner Reise Tote durch Raketenangriffe. 4. Strom fehlt überall, die Städte sind nachts stockdunkel (egal ob Kyiv oder Kramatorsk). 3/
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Eben noch hat Putin behauptet, er sei bereit zu verhandeln - die Ukrainer wollten nicht. Der heutige russische Angriff auf Kyiv, wo auch ein Kinderspital getroffen wurde, zeigt: Putin will nicht reden - er will den Krieg weiterführen und hört nur auf, wenn er dazu gezwungen wird.
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In eigener Sache: Heute ist mein letzter Tag als Russland-Korrespondent für
@srfnews
. Russland war gut zu mir. Ich habe unzählige liebenswerte, weltoffene Menschen getroffen. Dank ihnen habe ich mich in Russland zu Hause gefühlt; ich werd mich dem Land immer verbunden fühlen. 1/
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Ich habe für
@srfnews
im Donbass ein Frontspital besucht. Rund um die Uhr werden dort verletzte Soldaten eingeliefert: zerfetzte Beine, klaffende Wunden, geschundene Körper. Der Krieg ist ein Ungeheuer, das Menschen frisst. Und die Ärzte versuchen, jeden Einzelnen zu retten.
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Alexei Navalny war der wichtigste und mutigste Oppositionspolitiker Russlands. Ich hab ihn mehrfach getroffen. Er war charismatisch, er hatte eine Vision für ein anderes Russland. Selbst aus dem Gefängnis leistete er ungebrochen Widerstand gegen den Kreml. 1/
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In eigener Sache: ich wechsle zu Fernsehen SRF als Russland-/Ukraine-Korrespondent. So schwer der Abschied von Radio SRF fällt, ich freue mich sehr auf das neue Medium und die neuen KollegInnen.
@srfnews
Die langjährige SRF-Russland-Korrespondentin
@LuziaTschirky
nimmt sich ab Oktober 2023 eine gut halbjährige Auszeit. Den TV-Korrespondentenposten für Russland und die Ukraine übernimmt
@davidnauer
.
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2. Bis die neuen westlichen Waffen (Panzer) eintreffen, dürfte es noch eine Weile dauern. Die aktuelle russische Offensive müssen die Ukrainer noch ohne Leopard und Co. aufzuhalten versuchen. 2/
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@r0gair
Nein, fühlen sie sich nicht. Ein überwältigend großer Teil der Bevölkerung ist der Meinung, dass das Land gegen den brutalen russischen Angriff verteidigt werden und dass man dafür Opfer bringen muss.
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7. Aber natürlich wissen die KiewerInnen: wenn nicht die Armee unter hohen Verlusten kämpfen würde, würden die Russen das Land überrennen - und niemand könnte mehr den Unabhängigkeitstag feiern. Dieser Krieg ist für die Ukrainer nach wie vor ein blutiger Kampf ums Überleben. 7/7
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Das Video zeigt wie viele Menschen gekommen sind, um sich von Navalny zu verabschieden - und das trotz sehr harter Repression in letzter Zeit. Jeder von denen, die gekommen sind, riskiert seine Freiheit.
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4. Aufgeben ist für die Ukrainer nach wie vor keine Option. Das Land kämpft um sein Überleben als eigenständige Nation, da sind Kompromisse mit dem Feind ausgeschlossen. 4/
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4. Der Preis, den die Ukraine für ihre Unabhängigkeit zahlt, ist horrend. Die Gesichter von Frauen, die ihre Männer im Krieg verloren haben, vergesse ich nie mehr. 4/5
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5. Es gibt trotzdem Risse in der ukrainischen Gesellschaft. Die Frontsoldaten sind erschöpft und ärgern sich, dass sie den Kopf hinhalten müssen, während andere Männer ein normales Leben führen. Diese Entwicklung ist mittelfristig gefährlich für die Ukraine. 5/
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3. Fest steht aber: wenn die Ukraine nicht bald massiv neue Militärhilfe aus dem Westen bekommt, wird sich die Lage verschlechtern, möglicherweise bedrohlich. 3/
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Schaut Euch diese Bild an. Mütter mit ihren kranken Kindern vor dem
Kinderspital in Kyiv, das von einer russischen Rakete gegriffen wurde.
The death toll of Russian missile attacks against Kyiv today has risen to 17.
At least 37 people were injured. It is “only” in Kyiv.
Heart breaking footage from Ukraine 💔
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2. Der Fall von Avdiivka ist ein schwerer Schlag für die Ukraine und demoralisierend. Über den weiteren Kriegsverlauf sagt er aber nichts aus. Nach der Eroberung von Bachmut kam die russische Offensive auch zum Stillstand. 2/
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Früher ist Putin gerne und regelmässig nach Europa gereist. Heute: Staatsbesuch in Nordkorea. In einem Artikel überschüttet er das dortige Regime mit Lob - und schreibt sinngemäss, beide Länder hätten den gleichen Feind: den Westen. Krass, wo Putin sein Land hingeführt hat.
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2. An der Front ist die Lage sehr unterschiedlich. Man trifft Soldaten, die zuversichtlich sind, andere sind müde, wieder andere abgebrüht. Die Hoffnung, dass die Offensive einen Durchbruch bringt, ist groß. Auch wenn niemand so recht weiß, wie die Offensive aussehen wird. 2/5
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6. Sehr positiv überrascht hat mich Kiew dieses Mal. Am gestrigen Unabhängigkeitstag wirkte die Hauptstadt richtig fröhlich, leicht. Als gäbe es keinen Krieg. Die Menschen sind durch die Stadt gezogen, gut gelaunt, viele mit ukrainischen Flaggen, sie haben gefeiert. 6/
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Das neue amerikanische Waffenpaket wird die Lage für die Ukraine deutlich verbessern: Front stabilisieren, evt kleinere Gegenangriffe ermöglichen. Ein guter Tag für Kiew, ein schlechter Tag für den Kreml.
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3. Die Lage der Zivilisten im Frontgebiet ist nach wie vor katastrophal. Das Städchen Orichiv zum Bespiel wird regelmäßig beschossen, es gibt keinen Strom und kein Wasser. Dennoch harren 1500 Menschen dort aus (von ursprünglich 15 000). 3/5
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Unterwegs für
@srfnews
in die Ukraine: Fokus dieses Mal u.a. auf den Osten, wo die Russen vorrücken und mehrere Städte evakuiert werden müssen. Wie schlimm ist die Lage? Zudem: wie läuft die Offensive der Ukrainer im Gebiet Kursk? Werde berichten.
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Nach einer intensiven Zeit in Kyiv und Kharkiv verlasse ich die Ukraine heute. Ich habe erneut ein Land erlebt mit ungebrochenem Widerstandswillen, ein selbstbewusstes, stolzes Land, das aber für seine Unabhängigkeit und Freiheit einen ungeheuren Preis bezahlen muss.
@srfnews
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Starkes Abschneiden des SRF-Russland-/Ukraine-Teams im Rating der Branche:
@LuziaTschirky
ist Reporterin des Jahres.
@Ch_Franzen
und ich ebenfalls unter den ersten fünf. Ich freue mich, dass unsere Arbeit geschaut, gehört und gelesen wird!
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4. Anderswo ist die Situation besser: im Norden stossen die Ukrainer auf russisches Staatsgebiet vor. Die Soldaten sind motiviert und optimistischer. Zudem gelingen der Ukraine spektakuläre Angriffe auf Ziele im russischen Hinterland: auf Ölterminals, Militärflughäfen etc. 4/
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2. Das zivile Leben auch in verhältnismässig sicheren Städten im Donbass findet nur auf Sparflamme statt: viele Menschen sind geflohen, viele Läden etc. geschlossen. Der Krieg ist auch in Kramatorsk spürbar, wo heute ein Hotel mit ausländischen Journalisten angegriffen wurde. 2/
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Allen ein gutes Neues Jahr mit hoffentlich mehr guten Nachrichten als 2023! Ich arbeite ab heute für Fernsehen SRF als Korrespondent, werde aus der Ukraine und über Russland berichten. Freue mich riesig auf das neue Team und das neue Medium.
@srfnews
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Ich bin dann mal eine Weile weg von Twitter - und auch Russland muss vorerst ohne mich auskommen: die nächsten Wochen kümmere ich mich zusammen mit der geliebten
@JSommerbauer
um unsere wunderbaren Zwillinge Maxim und Boris.
#gl
ück
#dankbarkeit
#stolzeeltern
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Russen demonstrieren gegen den Krieg. Es sind viele, wenn man bedenkt, was die Leute für Strafen riskieren! Mutig!
Protesters are marching past St Isaac’s Cathedral in St Petersburg chanting “No to War!”
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Der schreckliche Preis, den die Ukraine für ihre Freiheit und Unabhängigkeit bezahlt: jede Fahne steht für einen Soldaten, der im Kampf gegen die russischen Invasoren gefallen ist.
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Nachdem die russische Botschaft den
@NZZ
Kollegen
@imijnssen
bedrohte, legt nun das Außenministerium in Moskau nach und beschimpft Schweizer Medien generell. So etwas hat es nach meiner Erinnerung noch nie gegeben 👇
#AntiFake
❗️The Swiss media keeps feeding the audience with openly fake publications about Russia.
We hope that common sense will eventually prevail & that Swiss journalists will wake up to reality, respect facts & abandon the Russophobic mentality.
🔗
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Ich habe in der Ukraine eine junge Schweizerin getroffen, die an der Front zurückgelassene Tiere rettet. Sie geht ein sehr hohes Risiko ein und dokumentiert mit ihrem Handy diesen Krieg. Schaut selber:
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3. Die Kämpfe sind extrem hart: man hört sehr regelmässig Artilleriefeuer. Die Russen greifen mit Raketen Ziele im Hinterland an. In einem Feldspital habe ich gesehen, wie wahnsinnig viele ukrainische Soldaten jeden Tag verletzt werden - zum Teil sehr schwer. 3/
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7. Der Süden, vor allem Odessa, hat eine eigene Identität, die teils russischsprachig, aber nicht prorussisch ist. Für Russland ist in diesem Krieg so gut wie niemand, Putin hat mit seinem Angriff viel für die Einheit der Ukraine getan. 7/7
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Putin hat „Bedingungen“ für Ende des Krieges formuliert: die Ukraine müsste große Gebiete (ua die Grossstadt Zaporizhzhia) räumen, dürfte nicht in die NATO. Westen müsste Sanktionen aufheben. Mit anderen Worten: Der Aggressor will eine Belohnung für seine Aggression. 1/
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Unterwegs in die Ukraine (mit gutem Schuhwerk). Russland hat den Luftkrieg zuletzt massiv verstärkt - und greift an der Front heftig an. Wie präsentiert sich die Lage vor Ort? Wie ist die Stimmung? Werde bei
@srfnews
berichten.
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5. Nach einem langen Positionskrieg ist in den letzten Wochen Bewegung in die Front gekommen. Im Osten stossen die Russen vor, im Norden die Ukrainer. Für wen es besser läuft: schwer zu sagen. Beide Seiten haben hohe Verluste, es fehlt hier wie da an Soldaten und Waffen. 5/
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Joe Biden ist tatsächlich in Kiew. Was für ein starkes Signal: die USA unterstützen die Ukraine weiter kraftvoll. Biden macht damit einen militärischen Sieg der Ukraine auch zur US-Sache. Und nebenbei: peinlich für Putin, der meist nur in seinem Bunker sitzt.
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Der Kreml hat die Schweiz auf eine Liste von L��ndern mit «destruktiver neoliberaler Ideologie» gesetzt. Wer in der Schweiz wohnt und «traditionelle Werte» habe, bekommt nun in Russland Asyl. Eine so bizarre Propaganda-Aktion, dass man eigentlich nur lachen kann.
Кабмин РФ утвердил список стран, власти которых навязывают гражданам «деструктивные неолиберальные идеологические установки».
Их жители, поддерживающие традиционные ценности, смогут получить разрешение на временное проживание в РФ
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Die mutmaßlichen Täter von Moskau sind vor Gericht erschienen. Sie haben zerschlagene Gesichter, Reste von Plastiksäcken um den Hals. Es gibt Fotos, auf denen Sicherheitskräfte zwei der Männer foltern. Der russische Staat antwortet auf eine barbarische Tat mit Barbarei.
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Unterwegs in den befreiten Gebieten bei Kherson. Die Zerstörungen sind zum Teil furchtbar: ganze Dörfer in Schutt und Asche, traumatisierte Menschen. Und der Krieg geht weiter, hier gut spürbar. Die Ukrainer sind dran, die Russen weiter zurückzudrängen. Bald mehr auf
@srfnews
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Russland beschiesst offenkundig gezielt ukrainische Hotels und Restaurants, in denen freiwillige Helfer und Journalisten absteigen. Schon 3 Fälle in kurzer Zeit 👇
Nach der Ria Lounge Pizzeria in Kramatorsk und dem bekannten Hotel in Pokrovsk jetzt ein Hotel in Saporischschja. Russland bombardiert gezielt die bekannten Treffpunkte und Aufenthaltsorte von Kriegsbeobachtern, zivilen Helfern und Journalisten. Strategie des Terrors.
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Die Menschen bei Nawalnys Beerdigung rufen auch: “Nein zum Krieg!”
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Zelensky in Davos: «Wenn jemand denkt, dass es hier nur um die Ukraine geht, dann haben Sie es (..) falsch verstanden», sagt Selenski. Er betont, dass wohl kein europäisches Land eine Armee stellt, die wie die ukrainische (.) gegen Putin bestehen könnte.
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Eine weitere Reise in die Ukraine, meine erste für
#fernsehen
#srf
. Fokus diesmal: der Osten. Wie ist die Lage an der Front, wie geht es den ukrainischen Soldaten? Was man hört, ist es schwierig. Ende Woche weiss ich mehr. Werde hier und auf
@srfnews
berichten.
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Putin wolle einen Waffenstillstand, meldet Reuters. Tönt zu schön, um wahr zu sein. Russland hat den Krieg in den letzten Monaten eskaliert - inkl. neuer Front. Die "Friedenssignale" aus Moskau sind wohl bloss: Eine Finte, um die Ukraine-Konferenz in der CH zu torpedieren. 1/
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In Belarus demonstrieren die Menschen auch drei Monate nach der gefälschten Präsi-Wahl immer noch - trotz Repression, Polizeigewalt und Festnahmen. Was für ein Durchhaltewillen!
#belarus
#protest
#Belarus
Despite detentions, armed riot police, blocked streets, closed metro stations, disrupted internet, people were able to gather. Again and again. This persistence, strength and defiance are phenomenal. It’s been three months of the protests. Honestly, I didn’t expect that
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Der Ukraine-Gipfel hat der Ukraine vor allem eins gebracht: internationale Aufmerksamkeit. Das ist wichtig! Putin
wäre es liebsten, die Welt würde wegschauen. Was dagegen nicht gelungen ist: 1/
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Die Russen beschiessen zahlreiche ukrainische Großstädte mit Raketen heute Morgen. In Kiew das Zentrum getroffen. Offenbar Rache für Attacke auf Krim-Brücke. Allerdings haben die russischen Angriffe keinerlei erkennbaren militärischen Sinn. Reiner Terror gegen Zivilbevölkerung.
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Guten Morgen aus Lviv. Die Nacht ist nach den gestrigen Angriffen ruhig geblieben.
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Die Schweiz bestellt den russischen Botschafter
@RusEmbSwiss
ein, weil seine Botschaft den
@NZZ
Kollegen
@imijnssen
bedroht hat.
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Die Russen drohen ungenannten Schweizer Reportern mit Konsequenzen, weil sie im Gebiet Kursk waren, das unter ukrainischer Kontrolle steht. Gemeint ist wohl der geschätzte Kollege und erfahrene Kriegsreporter
@KurtPelda
Volle Solidarität mit ihm!
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Guten Morgen aus Kyiv! In der Nacht hat es russische Raketenangriffe auf die Stadt gegeben. Unterwegs für
@srfnews
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7. Zusammengefasst: die Stimmung in der Ukraine ist möglicherweise schlechter als die Lage. Das ist verständlich und hat mit der Erschöpfung zu tun nach bald 2,5 Jahren Krieg. Und mit den enormen Opfern: fast jeder im Land trauert inzwischen um einen getöteten Freund. 7/7
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Berührende Szenen aus Moskau: sehr viele sind gekommen, um sich von Nawalny zu verabschieden, der nach 3 Jahren übelsten Haftbedingungen zu Tode kam. Was für ein Mut die Menschen haben! Mit Nawlany ist ein Stück weit auch die Hoffnung auf ein anderes Russland gestorben.
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Unterwegs in die Ukraine für
@srfnews
Wie kommt das Land durch den Winter? Wie ist die Lage im Osten? Was bedeuten die jüngsten Korruptionsskandale? Dies sind ein paar der Fragen, die ich recherchieren will.
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Putin taucht tiefer in Verschwörungstheorien ab. Er deutete eben an, hinter dem Anschlag von Moskau könnten die USA stehen, die mit Hilfe von "Nazis" in Kiew und radikalen Islamisten gegen Russland kämpften. Also: Amis, "Nazis" und Islamisten vs. Russland. So sieht er die Welt.
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Ich habe heute die Ukraine nach einer Reise für
@srfnews
verlassen. Die wichtigsten Beobachtungen: 1. Das Leben in Kyiv hat sich weiter normalisiert. Es werden sogar wieder neue Geschäfte und Restaurants eröffnet. Die sehr gute Luftabwehr gibt ein Gefühl von Sicherheit. 1/
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Der Fall von Avdiivka ist eine direkte Folge davon, dass es den Ukrainern an Munition fehlt. Ich war am Mittwoch für
@srfnews
in der Gegend in einer ukrainischen Artilleriestellung. Die Soldaten müssen regelrecht Munition sparen, weil der Westen zu wenig Nachschub liefert.
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Moskaus Verteidigungsministerium behauptet, die Toten von
#Butscha
seien ein Fake fürs ukrainische TV. Resp. eigentlich habe die Ukraine selber den Ort beschossen. Übliche russische Taktik: alles abstreiten, x alternative Theorien verbreiten. Kennen wir von MH17, Gift-Anschlägen.
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