Wikileaks: Die US-Entwicklungsbehörde #USAID hat fast eine halbe Milliarde Dollar (472,6 Mio. USD) über eine geheime, von der US-Regierung finanzierte NGO namens "Internews Network" (IN) geschleust. Diese hat mit 4.291 Medienorganisationen „zusammengearbeitet“, innerhalb eines Jahres 4.799 Stunden Sendematerial produziert, das bis zu 778 Millionen Menschen erreichte, und über 9.000 Journalisten „geschult“ (Zahlen aus 2023). IN hat zudem Initiativen zur Zensur in sozialen Medien unterstützt. Die Organisation gibt an, „Büros“ in über 30 Ländern zu haben, darunter Hauptstandorte in den USA, London und Paris sowie regionale Hauptquartiere in Kiew, Bangkok und Nairobi. Geleitet wird sie von Jeanne Bourgault, die sich selbst ein Jahresgehalt von 451.000 USD zahlt. Bourgault arbeitete in den frühen 1990er-Jahren in der US-Botschaft in Moskau, wo sie ein Budget von 250 Mio. USD verwaltete, sowie in anderen Krisengebieten, bevor sie nach sechs Jahren bei USAID zu IN wechselte. Die Biografien von Bourgault und anderen führenden IN-Mitarbeitern sowie Vorstandsmitgliedern wurden kürzlich von der IN-Website entfernt, sind aber noch im Internetarchiv abrufbar: Dokumente zeigen, dass der Vorstand von dem Demokraten-Sicherheitsfunktionär Richard J. Kessler und Simone Otus Coxe, der Ehefrau des NVIDIA-Milliardärs Trench Coxe, co-geleitet wird – beide sind bedeutende Spender der Demokraten. 2023 initiierte Bourgault mit Unterstützung von Hillary Clinton einen 10-Millionen-Dollar-Fonds von IN bei der Clinton Global Initiative (CGI). Auch die IN-Seite mit einem Bild von Bourgault bei der CGI wurde gelöscht. IN besitzt mindestens sechs Tarnunternehmen unter nicht verwandten Namen, darunter eines mit Sitz auf den Cayman Islands. Seit 2008, als elektronische Aufzeichnungen begannen, stammen mehr als 95 % des IN-Budgets von der US-Regierung.